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Protokoll Versammlung 6. Mai 2003 "Zum Deutschen Hause" Auf dem Podium: Bürgermeister H.Hinrichs, G.Heidler, E.Rabe, Beckmann, G.Neuber Im Saal ca 40 Personen Bürgermeister Helmut Hinrichs Begrüßung der Anwesenden Der Gemeinderat hat beschlossen, ein Dorfmarketingprozeß in Kirchhatten durch zu führen. Breite Bürgerbeteiligung ist gewollt und gewünscht. Die Beschlüsse, die während dieses Prozesses entstehen, werden als Ratsempfehlungen vom Bürgermeister dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt. Beckmann: Dorfmarketing: Eine attraktive und lebenswerte Gemeinde kann nicht nur von der öffentlichen Hand geschaffen werden. Der Beitrag von Bürgern und Wirtschaft ist ebenso wichtig. Dorfentwicklung sollte mit großer Beteiligung stattfinden. Wie geht man damit um, dass es etliche Interessen und Probleme gibt ? Marketing: Ein Prozess, bei dem möglichst viele an einem Tisch sitzen. Theorie: Die Bausteine Breiter Konsens offen und überparteilich gezielte Kommunikation Umsetzungsorientiert Einbinden externen Sachverstandes Öffentlichkeitsarbeit Mindestens Minimalkonsens zur Zukunft des Dorfes Positionsbestimmung: Stärken und Schwachen Ziele und Visionen Zukunftsprojekt und Erfolgskontrolle Darstellung der Prozessorganisation Initiierung Befragung 4 Aktivierung4 Konzeptionsphase - Werkstattgruppen4 Umsetzungsphase4 Vorbereitung Befragung Expertengespräch Öffentlicher Dorfcheck Startveranstaltung , wenn Themen festgelegt sind Kontinuierlicher Info-Flyer (z.B. ?unser Dorf hat Zukunft?) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Konzeption Werkstattrunden mit klarem Rahmen Die richtigen Themen entdecken Lenkungsgruppe einrichten Aktivierende und motivierende Motivation Presse und Öffentlichkeitsarbeit Umsetzung Viele Dinge kann man ohne großen finanziellen Aufwand machen Umsetzung wichtiger Projekte Qualitätskreis Kontrolle wacht über die Umsetzung der Ergebnisse Themenfelder Wirtschaft, Arbeit und Versorgung Verkehr und Erreichbarkeit Fremdenverkehr und Gastronomie Dorfbild, Landschaftsbild, Naturschutz Wohnen, Kultur und Freizeit Dorfgemeinschaft, Jugend, Nachwuchs Erfolgschancen Ehrliche Bestandaufnahme Verbesserte Gesprächskultur Wir-Gefühl Aktivierung Verbesserte Zusammenarbeit Dorf/Stadt Erfolg Beispiel Warstein-Hirschberg Gestaltungssatzung im Konsens entwickelt Tourismus-Highlights entwickelt Nettenheim Themendorf Naturschutz 4 Naturlehrpfad 4 Ökomärkte, Nahversorgung Worauf ist zu achten? Verständigung über Ziele und Inhalte des Prozesses Partei- und Interessen übergreifendes Handeln Klärung der organisatorischen Zuständigkeit Einbeziehung Politik und Verwaltung Straffe zeitliche und ergebnisorientierte Steuerung Begleitende Öffentlichkeitsarbeit Erfolgsorientierte Kommunikation Schicksal des Dorfes selber in die Hand nehmen Hartmut Fröling Fragen allgemein zum Dorfmarketing-Verfahren Arbeitskreis Dorfentwicklung, was soll das werden ? In welchen Strukturen findet so ein Prozeß statt ? Wie kann die Basis für so einen Prozeß möglichst breit angelegt werden (volle Bürgerbeteiligung)? Welches Gewicht sollen Beschlüsse aus diesem Arbeitsreis erhalten? Wie gestalten wir eine Systematische Dorfentwicklung? Die unbedeutende Schlussfrage vom Ende des Prozeßes Wo können neue Wohngebiete entstehen ? Die Negativ-Frage leider am Anfang Wie vermeiden wir, das Kirchhatten eine seelenlose aneinanderkettung von Wohngebieten mit Hauptstraße wird. Der spezielle Hatter Fragen Katalog Was haben wir heute für ein Dorfgesicht, Dorfleitbild, Dorfcharakter in Kirchhatten ??? (Ist-zustand) Was ist das Ziel, also was wollen wir für ein Dorfgesicht, Dorfleitbild oder Dorfcharakter haben ? Wie erreichen wir, dass wieder viele Hatter stolz auf ihren Ort sind und sich hier wohl und zuhause fühlen (auch die Kinder und jungen Leute) Wie erreichen wir das Wiederaufleben des Dorfkerns als öffentlicher Lebensraum Wie fördern und Erhalten wir die vorhandene Dorfkultur, wie unterstützen wir die entwicklung neuer kultureller Ansätze ? (Kultur als Bindeglied der Dorfgemeinschaft) Wie halten wir die Rest-Landwirtschaft im Dorf ? Wie fördern wir den Erhalt und die Neuentstehung von Arbeitsplätzen im Dorf (Leben+Arbeiten im Dorf) ? Wie erhalten wir den Rest an dorftypischer Bausubstanz und wie gehen wir gestalterisch planvoll mit Neu- und Umbauplänen im Dorfkern um (Das schöne Gesicht des Zentrums, die ersten Reihe)? Auch der Weg ist das Ziel Geradeauch dieser Prozeß könnte ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl für alle Hatter entstehen lassen. Harry Viebrock Berechtigte Fragen gibt?s genug, aber wo stehen wir im Prozess jetzt? Bestandsaufnahme ist wichtig Stärken und Schwächen Neuber: Wir sind noch in der Vorbereitungsphase Man muss sich jetzt über das Verfahren einig werden. Bernd Bunk - Sandhatten Fragen an Beckmann: Dorfmarketing, der Sinn ist, wie verkauft sich Kirchhatten am besten? Zeitlich auf ein Jahr begrenzen? Es geht um die ideelle Idee. Beispiel Worpswede: ist erst nach dem 2. Weltkrieg als Künstlerdorf bekannt geworden Man braucht ne gute Idee zur Entwicklung Neuber Das Wort Dorfmarketing bedeutet: Werben untereinander Es sollen Fachpläne entwickelt werden Der Rat muss zu den Plänen stehen Beckmann Dorfmarketing: Man holt die Leute ab macht sie neugierig Das Wort ist vielleicht missverständlich Schellberg Welche Visionen hat die Gemeinde? Hinrichs An einem Punkt angekommen, wo es um die ganzheitliche Betrachtung der Entwicklung geht Wir möchten im Sine des Agenda-Prozesses die Bürger abholen Wir sind stark daran interessiert (Parteien/Gemeinderat), aus der Bevölkerung heraus die Meinungen fest zu stellen und kanalisieren Neuber Wir schieben der Politik die Verantwortung zu. Die politische Initiative steht beim mündigen Bürger. Mündige Bürger sollen teilnehmen. Es soll nicht hinter verschlossenen Türen gekungelt werden. 4 Dialog Ursel Wolf Problem Kaufkraft Bürger möchte in dörflicher Gemeinschaft leben Wohnqualität Vereinsleben behalten und fortbestehen lassen Schule und Kindergarten: Kinder sind gut versorgt Busverbindung ist gut Bevölkerung möchte langsamer wachsen, den dörflichen Charakter erhalten Beckmann Beispiel Kranenburg Neubürger einbinden durch Neubürgerpaket etc Zuwanderung reglementieren Neuber In 20 Jahren gibt es weniger Menschen in Deutschland Bevölkerungszuwachs geringer als geplant, aber alles ist auf Zuwachs ausgerichtet Frank Becker Neubürger Röbkengarten Bei der Bestandsaufnahme die Neubürger einbeziehen Jeder sieht das Dorf anders Neubürger befragen: Wie möchtet Ihr Kirchhatten haben ? Cora Meier Wo geht es lang? Was soll aus Kirchhatten werden Die 6 Punkte als Ziele darüber reden Neuber Es sollen die Arbeitskreise zu bestimmten Themen gegründet werden Bernd Müller Das ist alles nicht neu Damals Resonanz gleich null Ziel muss klar definiert werden Alle Bürger befragen alle anschreiben Bestandsaufnahme von damals bauliche Substanz Straßenführung Einwohnerzuwachs Beckmann Was ist der nächste Schritt Wir machen eine Bestandsaufnahme Hartmut Fröling Vorschlag: eine Arbeitsgruppe zur Erststellung des Fragebogens Um die Basis an Bürgerbeteiligung zuverbreitern Harry Viebrok Viele scharren mit den Hufen- keinen ausbremsen Jede Arbeitsgruppe sollte auch den Ist-Zustand zu ihrem Thema erstellen Ursel Wolf Im Fragebogen auch an die Jugendlichen denken Die Zukunft des Dorfes Beckmann Durch den Fragebogen die Leute neugierig machen Die Ergebnisse der Befragung abwarten Fragebogen mit Gewinnspiel verbinden Erst Pressekonferenz und Pressemitteilung 4 dann Bogen verteilen In der Tageszeitung spezielles Rubrik für das Marketing einrichten lassen Fragebogen nicht als Interview, sondern muss anonym sein Allgemein Überschneiden sich die Fachgruppen? Fachgruppenvorschläge: Geschäftsleben, Gewerbe, Landwirtschaft Kunst - Kultur Tourismus Dörfliches Gemeinschaftsleben Bestandsaufnahme Fragebogengruppe - Die Lenkungsgruppe soll vorerst das Plenum sein Abschließend wird ein neuer Termin für das nächste Plenum bestimmt 17. Juni 1003 Protokollantin vom 6.6.03: Christa Tacke |